Jugendtreff Rudersdorf
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- Sommerferienfahrt in Holland
An der Sommerferienfreizeit des Jugendtreffs Rudersdorf haben acht Jugendliche teilgenommen. Davon kamen sieben Jugendliche aus dem Sozialraum bzw. Kreisgebiet. Eine Teilnehmerin wohnt in Hamburg, hat jedoch vorher im Sozialraum gewohnt und noch Beziehungen zu den Jugendlichen aus dem Jugendtreff. Die geplante Teilnehmendenzahl konnte nicht erreicht werden, da durch Corona einige Jugendliche selbst erkrankt sind, keinen Urlaub nehmen konnten bzw. Angst hatten, aufgrund der Pandemie an einer solchen Maßnahme teilzunehmen. Auf dieser Basis sind mehr Kosten durch das Mieten des Ferienhauses, die Vorauszahlung der Eintrittskarten im Anne-Frank-Haus und die Anreise mit Bullis entstanden. Außerdem sind durch die steigenden Energiekosten die Fahrtkosten gestiegen.
Interessierte Jugendliche haben vor der Freizeit im Internet recherchiert und nach ihren Vorstellungen Unterkünfte rausgesucht. Gemeinsam wurde dann entschieden, welchen Zielort und welche Unterkunft für die Ferienfreizeit gebucht wird. Außerdem war es für alle Jugendlichen wichtig, dass die Unterkunft nah am Meer und vieles zu Fuß erreichbar ist. Bewegung war ein großes Thema während der Ferienfreizeit. Ein besonderes Highlight war der Stand Up Paddle Kurs, an dem alle gemeinsam teilgenommen haben. Da Bewegung im Vordergrund stand, wurden täglich sportliche Aktivitäten durchgeführt. Die Jugendlichen entschieden an einem Tag spontan, zusätzlich das Jumphouse zu besuchen. Nach einer, der täglich am Abend stattfindenden Reflexion, haben die Jugendlichen entschieden, am nächsten Tag Fahrräder zu mieten und damit einen Ausflug zum Leuchtturm zu machen.
Auch das Thema Ernährung auch ein wichtiger Bestandteil der Freizeit. So wurden alle Mahlzeiten gemeinsam vorbereitet und eingekauft. Hierbei machten einige Jugendlichen ganz neue Erfahrungen, da sie teilweise zuvor noch nie selbst Mahlzeiten zubereitet haben.
Von besonderer Bedeutung war der Besuch der Gedenkstätte Anne-Frank-Haus. Die Jugendlichen beschlossen am Vortag, den Film „das Tagebuch der Anne Frank“ zu sehen, um sich auf den Besuch vorzubereiten. Der Besuch der Gedenkstätte war für sie sehr beeindruckend, eine Teilnehmer*in konnte ihre Tränen nicht verbergen. Eine*r der Teilnehmenden sagte nach dem Besuch: "Es war ein richtig krasses Gefühl durch die Räume zu gehen, wo sich Anne Frank und ihre Familie verstecken mussten. Ich hatte total Gänsehaut!"
Während der Reflexion am nächsten Tag wurde von allen Teilnehmenden angemerkt, wie wichtig es ist, sich für Demokratie einzusetzen. Durch die abendlichen Reflexionen und die gemeinsamen Planungen wurde das Ziel der Partizipation voll erreicht. Die abschließende Auswertungsgespräche belegten, dass insbesondere die Ziele Partizipation, Soziale Bildung, Demokratiebildung sowie Stressabbau und gesunde Ernährung erreicht wurden. Die Jugendlichen waren sich am Ende der Fahrt alle einig: „Nächstes Jahr muss auf jeden Fall wieder eine Ferienfreizeit wie diese stattfinden!“